Quartier Depot

BEta

Ich habe die IT-Infrastruktur für einen Mitgliederladen für saisonale, regionale und biologische Produkte umgesetzt. Es ist kein wirkliches Design-Projekt, sondern vielmehr ein Lehrgang in E-Commerce.

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Fakten

Kunde: Genossenschaft Quartier Depot
Verantwortung: Design, Web-Umsetzung, IT-Infrastruktur
Werkzeuge: Wordpress, WooCommerce, Figma, Illustrator, Google Suite
www.quartier-depot.ch

Grosse Ambitionen ohne Budget

Kein Budget. Aber die Vorstellung einen Mitgliederladen zu betreiben, der ohne Personal und Öffnungszeiten rund um die Uhr zugänglich ist, war Anreiz genug. Als Gründungsmitglied nahm ich die Verantwortung an diesen Traum in die Realität zu bringen.

Digitalisiert, ohne Digital zu sein.

Uns war wichtig, dass der Einkauf möglichst intuitiv ist, ohne kompliziertes App-Training.

24/7 Zugang

Der Zugang geht via Tapkey zuverlässig. Mit einem Knopfdruck in der App oder ohne App, mit einem Batch.

E-Commerce Gigant statt App

WordPress und WooCommerce

Ohne Budget und limitierter Zeit entschied ich mich für die Cluster-F**k Lösung mit WordPress. Der Plug-in-Dschungel und die Tiefpreis-Logik ermöglichte uns aber einen WooCommerce Webshop in eine personalisierte Selfservice-Kasse auf dem Handy umzubauen.

So gelang es uns innert 3 Wochen für unsere Mitglieder bereit zu sein. Mit dem Wissen, dass wir kein Vermögen für diese Entwicklung ausgegeben haben.

Nun können wir lernen, optimieren und vielleicht in ein paar Jahren eine echte Self-Service-Kassen-App entwickeln.

Ich bin gespannt, ob die E-Commerce-Industrie auf die Self-Service-Shops reagiert. Bisweilen gibt es auf WooCommerce keine Plug-ins, die für diesen Zweck gedacht sind.

Im Gemüsewaagen Layout

Das Layout ist bewusst einfach. Als Vorbild dienten die Gemüse-Waagen im Coop oder Migros. Statt einfachen Nummern haben wir mit Buchstaben und Nummern eine möglichst schlanke Produktreferenz definiert. So kann man relativ rasch durch den Webshop scrollen und die gewünschten Produkte einkaufen.

Die Produktereferenzen sind zudem im Ladenlokal vom Eingang bis zum hintersten Regal in der gleichen Reihenfolge zu finden. So kann man, während man durch den Laden geht die App mit scrollen.

Doch die 120 Produkte zum Start, haben sich innert zehn Monaten beinahe verdreifacht.

BackUp, Freiheit und Optionen

Mir war ebenso wichtig, dass wir unsere Daten, also alle Produktinformationen extern zum WooCommerce Shop pflegen. Damit wir agil mit dem System umgehen können und uns die Option offen steht andere Plattformen auszuprobieren.

QR-Code

Die Tabelle ermöglicht uns wordpressfreie Optimierungen zu entwickeln. Wie z.B. QR-Codes für die Etiketten im Laden. Dank den QR-Codes muss man nicht mehr durch den Webshop scrollen, sondern wechselt zwischen Kamera-App und Warenkorb.

Bezahlung

Die Online-Zahlungswelt ist voller Gebühren. Paypal, Mastercard oder Visa. Sie alle wollen mehrere Prozent vom Umsatz sehen. Die Zwischenhändler, die Wordpress mit Paypal o.ä. verbinden wollen ebenfalls ein Teil des Kuchens.

Low-Tax, dank vertrauensbasis

Um diesen Kosten zu entgehen - als Mitgliederladen wollten wir die Kosten nicht auf die Kunden abwälzen - mussten wir uns etwas einfallen lassen.

Da jedes Smartphone auch eine Bank-App hat, kann man die Bestellung gebührenfrei direkt überweisen. Wem das zu umständlich ist, der lädt sein virtuelles Konto auf und bezahlt so. Als dritte Option haben wir Twint gewählt. Unter den klassischen Anbietern hat Twint die tiefsten Gebühren.

Das Video ist zur Eröffnung des Ladens entstanden. Trashig aber zweckmässig. Noch ohne virtuelles Konto und QR-Code.